Zugegeben, bei dem Begriff „ATP“ denken die meisten vermutlich zuerst an Tennis und nicht unbedingt an Bio-Chemie.
Dabei steht ATP auch für Adenosintriphosphat, den vermutlich wichtigsten Stoff in unserem Körper, ohne den im wahrsten Sinne nichts geht.
In der Schule haben wir gelernt, das der Körper durch die Verbrennung von Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten Energie gewinnt. Wohlwollend betrachtet ist das eine stark vereinfachte Darstellung – und auch ich werde hier nicht bis ins kleinste Detail gehen.
Jedenfalls werden Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate nicht verbrannt, um Energie zu erzeugen, sondern durch verschiedene chemische Prozesse und je nach Ausgangsstoff mit mehr oder weniger vielen Zwischenschritten letztendlich in ATP umgewandelt, da die Zellen unseres Körpers ausschließlich ATP als Energieträger verwerten können. Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate sind somit „nur“ die Ausgangsstoffe, weshalb man ja auch vom Stoffwechsel spricht.
Hinzu kommt, das der Körper ATP im Gegensatz zu Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten nicht speichert, sondern quasi von der Hand in den Mund lebt. Alles ATP, das erzeugt wird, wird direkt wieder verwertet und ist somit extrem kurzlebig.