Blick über den Tellerrand: KDE – und warum ich trotzdem bei Xfce bleibe

Das tolle  an Linux ist ja, das man nicht, wie bei Windows oder Apple, auf einen bestimmten Desktop festgelegt ist, sondern die Wahl zwischen verschiedenen Desktops hat.

Auch wenn ich mit dem relativ schlanken Xfce vollauf zufrieden bin, habe ich mir trotzdem die letzten Tage mal KDE angeschaut. Alleine schon, weil man ja wissen sollte, worüber man das nächste mal ablästert, wenn man sich wieder über Linux-Desktops unterhält 😉

Ansich ist KDE ein optisch sehr ansprechender Desktop, den man im Gegensatz zu Gnome 3 auch recht gut an die eigenen Wünsche und Vorlieben anpassen kann und der in sich stimmig und „rund“ wirkt. So kann z.B. der Mediaplayer Amarok auf die von der Desktop-Suche Nepomuk indizierten Musikdateien zugreifen und müsste dies eigentlich gar nicht mehr selber machen. Auch akonadi, das KDE Pendant zum Evolution Data Server, welches neben Googles Kalendern und Aufgaben unter anderem auch die Mail- und Usenet-Accounts verwaltet, macht einen guten Job.

Ich habe mich aber trotz des rundum positiven Eindrucks von KDE dafür entschieden, dem Xfce treu zu bleiben, da ich wahrscheinlich nur einen Bruchteil der Möglichkeiten des KDE Desktops nutze und dafür ist mir der Ressourcenbedarf von KDE dann doch zu hoch. Komischerweise war es zumindest bei mir auch so, das KDE nach einer gewissen Zeit anfing, träge zu reagieren, was wahrscheinlich auch mit daran lag, das dort diverse Dinge im Hintergrund laufen, um dem Benutzer das Leben so angenehm wie möglich zu machen.

Kurz und gut: KDE ist ein in sich stimmiger Desktop, den ich auch gerne jemandem empfehlen werde, der mich danach fragt. Für mich ist er aber einfach zu oversized, da er viele durchaus sinnvolle Features hat, die ich einfach nicht oder nicht in dem Umfang benötige. Und außerdem macht es auch irgendwie Spaß solche Features mehr oder weniger mit den Xfce Bordmitteln nachzubauen. 😉

Von Heiko

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