Das funktioniert nicht!

Wie der Rechtsanwalt Thomas Stadler in seinem Blog schreibt, wird mit JusProg demnächst wohl das erste Filterprogramm für jugendgefährdende Inhalte von der KMJ anerkannt werden.

Ich halte von solchen lokal installierten Filterprogrammen relativ wenig, da sie eine sehr restriktive Konfiguration des PCs, auf dem sie eingesetzt werden, erfordern. Ansonsten wird es jeder Fünftklässler binnen kürzester Zeit schaffen, dieses ach so tolle Filterprogramm zu umgehen.

Damit so etwas funktioniert, muss der Filter dort arbeiten, wo er nicht umgangen werden kann. Also entweder auf dem Modem/Gateway oder auf einem Zwangsproxy, der nicht umgangen werden kann und somit den Zugang zum Internet regelt. Da man aber für gewöhnlich auf den verwendeten Modems oder Gateways keine zusätzliche Software installieren kann und es den meisten Menschen wahrscheinlich an Zeit, Wissen und Motivation zur Einrichtung eines Zwangsproxy fehlt, setzt man lieber auf Placebos wie JusProg und wundert sich dann, wenn der Nachwuchs es trotzdem schafft, Seiten zu besuchen, die eigentlich hätten gesperrt sein sollen.

Von Heiko

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6 Kommentare

  1. ob sich irgendwann die Erkenntnis durchsetzt, das soziale Probleme nicht mit Technik gelöst werden können?

  2. Ich glaub da ja nicht mehr dran, den ganzen Käse hat man ja schon paar mal mit Webwasher & Co erlebt

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