Wie die taz schreibt (>>klick), hat der Vorsitzende der Senioren-Union in NRW und stellvertretende Bundesvorsitzende der selbigen, Leonhard Kuckart, die geplanten Novellierungen der Bauordnung und des Bundes-Immissionsschutzgesetzes zugunsten von Spielplätzen und Kitas abgelehnt.
Kuckart erdreistet sich in seiner Begründung, den Lärm spielender Kinder mit dem von Presslufthämmern gleichzusetzen. Die taz zitiert Kuckart mit folgenden Worten:
Ein Dauerpegel von 90 Dezibel bleibt eine unzumutbare Lärmbelästigung – gleich, ob die Quelle nun sympathisches Kindergeschrei ist oder das Hämmern eines Pressluftbohrers
So langsam sollte sich diese Gesellschaft mal überlegen, was sie eigentlich will: wollen wir immer älter werden und uns über steigende Kosten des Sozialstaat und sinkende Renten beschweren, oder wollen wir dafür sorgen, das sich wieder mehr junge Leute dafür entscheiden, eine Familie zu gründen und Kinder zu bekommen? Mit Äußerungen, wie denen von Herrn Kuckart motiviert man jedoch niemanden, eine Familie zu gründen.
Ironischer weise beschweren sich aber in der Regel die Menschen über Kinder und den Lärm, den Kinder machen, die später von eben diesen Kindern profitieren. Man sollte nie vergessen, das in unserem umlagefinanzierten Rentensystem die Kinder von heute die sind, die später den Rentnern von morgen ihre Rente überhaupt ermöglichen.