Der Münchener Merkur berichtet, das es anscheinend Bestrebungen innerhalb der Führungsriege der Bayern-SPD gibt, den Parteitagsbeschluss von 2009, welcher sich gegen den Bau der 3. Startbahn des Münchener Flughafens ausspricht, zu revidieren. Grund für diesen Kurswechsel ist anscheinend Christian Ude, der seine Bereitschaft zur Spitzenkandidatur von diesem Kurswechsel abhängig macht.
Das erinnert den leidgeprüften Genossen schmerzhaft an die Zeiten der Basta-Politik von Gehard Schröder. Und ich muss ehrlich sein, das es langsam Leid bin, das sich die SPD von einzelnen Personen erpressen lässt. Sollte es tatsächlich dazu kommen, das sich Christian Ude mit seiner Erpressung durchsetzt, muss ich mir stark überlegen, ob die SPD auch weiterhin meine politische Heimat ist. Ich bin es ehrlich gesagt Leid, das die Partei in der Außenwirkung ihr Fähnchen in bester FDP-Manier nach dem jeweils wehenden Wind dreht.
Otto Wels, Willy Brand und andere ehrbare und standhafte Sozialdemokraten würde sich angesichts dieses permanenten Zick-Zack-Kurs wahrscheinlich im Grabe umdrehen.