Die Sache mit der Rente

Also das mit der gesetzlichen Rente ist schon irgendwie paradox:

Das so genannte Renteneintrittsalter, also der Zeitpunkt, ab dem man Rente beantragen kann, ohne das einem die Rente gekürzt wird, steigt in den nächsten Jahren schrittweise auf 67 Jahre, gleichzeitig will die Politik das Rentenniveau weiter absenken. SPD Chef Sigmar Gabriell hat in seinem Renten-Konzept ein Rentenniveau von 43% vorgeschlagen. Für jemanden, der sein Leben lang ein Gehalt von 2.500 Euro Brutto bekommen hat, würde das eine Rente von ca. 1073 Euro bedeuten. Das bedeutet, ihm würden jeden Monat 1427 Euro im Portemonnaie fehlen.

Das die meisten Bürger von solchen Plänen, freundlich gesagt, wenig begeistert sind, dürfte wohl kaum jemanden wundern.

Würde man jedoch anstatt dieser ewigen Flickschusterei das gesamten Rentensystem mal grundlegend umkrempeln und es so machen, wie z.B. die Schweiz, wo jeder in das gesetzliche Rentensystem einzahlen muss, wären wir wahrscheinlich einen großen Schritt weiter.

Aber da die Schweiz ja ein sozialistisches Musterland ist, kann unsere neoliberales Politikerkaste sich mit solchen Ideen nicht wirklich anfreunden. Das würde nämlich bedeuten, das sie selber zukünftig in das Rentensystem einzahlen müssten. Bislang müssen Bundestagsabgeordnete nämlich keinen Cent in irgendeine Altersvorsorge einzahlen, sondern nur mindestens zwei Legislaturperiode absitzen um vom Bundestag eine Altersversorgung ((http://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenentsch%C3%A4digung#Altersbez.C3.BCge)) von mindestens 1682 Euro zu bekommen. Für Landtagsabgeordnete gelten ähnliche Regelungen.

Von Heiko

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