Kennt Ihr auch diese Momente, in denen man am liebsten einfach mal die Zeit 20 Jahre zurück drehen und wieder Teenager sein möchte?
So ganz ohne die Sorgen und Ängste, mit denen man sich heute herum schlagen muss. Einfach Kind sein und das Leben wieder unbeschwert genießen können ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, welche Katastrophen möglicherweise Morgen wieder über einen hereinbrechen. Ohne sich Gedanken machen zu müssen, wie man dem Geld das man für seine Arbeitskraft bekommt, bis zum Ende des Monats auskommt oder man doch vielleicht die eine oder andere staatliche Hilfe in Anspruch nehmen sollte. Auch wenn es Überwindung kostet. Wer ist denn schon gerne Bittsteller und Almosenempfänger?
Manchmal beneide ich meine Eltern für ihr Leben. Von der Lehre bis zur Rente im selben Betrieb arbeiten – heute kaum noch möglich. Das eigene Häuschen bauen und bis zur Rente abbezahlen und jedes Jahr in den Urlaub fahren. Für viele heute fast unerreichbare Träume.
Nein, manchmal gibt es sie, diese Momente, in denen ich am liebsten in eine Zeitmaschine steigen würde und die eine oder andere Fehlentscheidung (aus heutiger Sicht) aus meiner Vergangenheit korrigieren würde, in der Hoffnung, das dadurch meine Gegenwart etwas positiver wird. Das sind dann auch diese Momente, wo mir alles mal wieder zu viel wird und ich mich frage, was ich verbrochen habe, das man mir ständig Knüppel zwischen die Beine wirft.
Man sagt, das Dinge, die einen nicht umbringen, nur noch härter machen. Aber um ehrlich zu sein, kann auf viele der Ereignisse, die mich – angeblich – nur noch härter gemacht haben, liebend gerne verzichten.