Bis letztes Jahr gehörte ich auch zu den Menschen, die immer auf der Jagd nach der nächsten PB (persönliche Bestzeit) waren. Frei nach dem Motto „Immer weiter, immer schneller“.
Mittlerweile habe ich damit jedoch meinen Frieden gemacht und laufe wesentlich entspannter und bewusster. Während des Laufes vermeide ich es einfach, auf die Uhr zu schauen (nicht weiter schwer, bei den aktuellen Temperaturen 😉 ) und spare mir die Energie, die ich ansonsten dafür verbrauchen würde, mich über eine schlechte Pace zu ärgern, lieber für den Lauf auf. Ich habe auch festgestellt, das ich nicht unbedingt rockige Musik zum laufen brauche.
Mir reicht im Moment meine kleine, aber feine Dragon Nest Playliste. Die Musik ist das genaue Gegenteil von dem, was immer alle empfehlen: langsam und entspannend – ja ich singe während des Laufens manchmal auch leise mit. Schließlich bin ich bin ja auch beim Laufen und nicht auf der Flucht – und für irgendwelche Wettk(r)ämpfe trainiere ich auch nicht. Den Stress spare ich mir. Stress habe ich als allein verdienender Vater mit 2 Kindern schon so mehr als genug 😉
tl;dr: Wenn man nicht gerade für einen Wettkampf trainiert, sollte man sich nicht mit Paces, Bestzeiten und anderen Nebensächlichkeiten verrückt machen und die Energie, die man dafür verschwenden würde, lieber für das Laufen verwenden. Stattdessen sollte man die Zeit an der frischen Luft einfach nur genießen und den Gedanken freien Lauf lassen.