Wer mit dem Laufe beginnt und/oder sich eine Laufuhr kauft, bekommt schnell den Eindruck, das es nur darum geht, neue Bestleistungen aufzustellen. Hier eine neue längste Strecke, dort ein neuer, höchster Kalorienverbrauch und so weiter und so fort.
Dem ist aber nicht so. Es geht eher darum, die eigenen Leistungsgrenzen nach und nach weiter zu verschieben und so immer wieder neue Ziele zu setzen und zu erreichen. Das dabei zwangsläufig neue Bestleistungen herauskommen, sollte höchstens ein angenehmer Nebeneffekt, aber nicht das primäre Ziel sein.
Die permanente Jagt nach neuen Bestleistungen führt einen nämlich schnell in eine Negativspirale aus Enttäuschung und Übertraining. Da neue Bestleistungen vor allem in der ersten Zeit relativ schnell und häufig erreicht werden, jedoch immer seltener werden, je länger man seinen Sport betreibt, könnte man irgendwann auf die Idee kommen, das man einfach nur noch härter trainieren muss, um neue Bestleistungen zu erreichen.
Wer jedoch permanent (zu) hart trainiert und seinem Körper deshalb zu wenig Zeit zur Regeneration gibt, kommt früher oder später in das Übertraining. Dadurch nimmt quasi automatisch auch die eigene Leistungsfähigkeit weiter ab, weshalb man wiederum fälschlicherweise auf die Idee kommen könnte, einfach noch härter trainieren zu müssen, um wieder mehr zu leisten – fertig ist der Teufelskreis …