Wenn man sich so im Internet umschaut zu Thema Lauftechnik umschaut, stößt man immer wieder auf Aussagen wie „mache dieses Training, um Deine Technik zu verbessern“, was grundsätzlich erst einmal nicht falsch ist.
Aber: Die wesentlichen Grundlagen der Lauftechnik lernt man, in dem man Läuft. Je öfter und je länger (zeitlich) man läuft, desto besser wird die eigene Technik. Dinge, wie das „Läufer ABC“ oder andere, vergleichbare Übungen, helfen einem, an den Details zu arbeiten, aber ändern wenig an den Basics.
Das ganze wird auch durch eine wissenschaftliche Studie mehr oder weniger bestätigt, bei der Freizeitsportler verschiedener Leistungsklassen beim Lauf auf einem Laufband aus verschiedenen Perspektiven gefilmt wurden.
Diese Aufnahmen wurden anschließend Leichtaltethiktrainern verschiedener Leistungsstufen (Schule bis internationales Niveau) vorgespielt. Jeder der Trainer sollte die Aufnahmen anschließend bewerten, wie ökonomisch der jeweilige Laufstil ist.
Die Studie kommt unterm Strich zu dem Ergebnis, das es selbst für geschulte Augen schwierig ist, aufgrund von visuellen Eindrücken die Lauftechnik zu bewerten, was vermutlich mit den Wechselwirkungen verschiedener Technikfaktoren zusammenhängt sowie damit, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse in das „echte Leben“ zu übertragen.
Schlussendlich empfehlen die Wissenschaftler, das Trainer vorsichtig sein sollen, wenn sie biomechanische Anpassungen empfehlen, ohne die zusammenhängenden Faktoren im Zusammenhang mit solchen Veränderungen zu berücksichtigen.
Man sollte bei diesem Thema auch nicht außer Acht lassen, das die Technik so individuell wie der eigene Körper ist und das es ein großer Unterschied ist, ob eine Technik nur gut aussieht, oder ob sie für den jeweiligen Athleten auch funktioniert. Eine Lauftechnik, die bei mir wunderbar funktioniert, kann bei jemand anderes hingegen überhaupt nicht funktionieren – und anders herum.