Gesine Lötsch, eine der beiden Witzfiguten im Bundes-Vorstand der Linken hat laut dem Spiegel (>>klick) den Kommunismus zum Ziel der Parteiarbeit erklärt:
… Die Wege zum Kommunismus können wir nur finden, wenn wir uns auf den Weg machen und sie ausprobieren, ob in der Opposition oder in der Regierung. Auf jeden Fall wird es nicht den einen Weg geben, sondern sehr viele unterschiedliche Wege, die zum Ziel führen. Viel zu lange stehen wir zusammen an Weggabelungen und streiten über den richtigen Weg, anstatt die verschiedensten Wege auszuprobieren. Zu lange laufen wir auf Wegen, obwohl wir ahnen oder gar wissen, dass sie nicht zum Ziel führen. Doch wir kehren nicht um, weil wir Angst vor denen haben, die immer noch diskutierend an der Weggabelung stehen und uns mit höhnischem Gelächter empfangen könnten. Wir müssen lernen, Sackgassen zu verlassen und sie nicht ambitioniert als Wege zum Kommunismus zu preisen. Egal, welcher Pfad zum Kommunismus führt, alle sind sich einig, dass es ein sehr langer und steiniger sein wird. Warum eigentlich? …
Was die Sache besonders schlimm macht, ist, das Frau Lötsch sich nicht von den Verbrechen, die im Namen dieser Ideologie begangen wurden oder auch noch immer begangen werden, distanziert und damit in gewisser Weise die Opfer dieser Verbrechen verhöhnt.
Damit hat Frau Lötsch ihrer Partei eine absoluten Bärendienst erwiesen. Die übrigen großen Parteien ((CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne)) werden sich in Zukunft noch genauer überlegen, ob sie mit der Linken zusammenarbeiten. Aber auch die Wähler werden sich wahrscheinlich in Zukunft genau überlegen, ob sie dieser Partei noch ihre Stimme geben oder nicht. Und falls sich der Verfassungsschutz wieder dazu entschließen, die Linke in allen Bundesländern zu beobachten, dürfte sich seit heute auch niemand ernsthaft darüber beschweren.
Sollte die Linke nach wie vor mit beiden Beinen in unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung stehen und ihr Bekenntnis zum Grundgesetz kein Lippenbekenntnis sein, ist sie gut beraten, Frau Lötsch zu einem Verzicht auf den Parteivorsitz zu bewegen. Wer den Kommunismus ernsthaft als Gesellschaftsform anstrebt, ist für eine demokratische Partei absolut untragbar. Insbesondere als Mitglied des Parteivorstands.