Das man in München die Franken bislang mehr oder weniger ignoriert und stattdessen lieber die eigenen Spezzen in Ober- und Niederbayern versorgt hat, ist schon lange bekannt. Aber nach der desaströsen Landtagswahl sollte sich ja alles ändern.
Hat es auch. Jetzt bekommen die Oberfranken mit Frau Hohlmeier eine profilierte oberbayrische Ex-Ministerin als Kandidatin für die Europawahl verordnet. In typischer CSU-Manier wird wieder einmal über die Köpfe der Basis hinweg zugestimmt, das Frau Hohlmeier den Posten bekommen darf.
Man hat anscheinend vergessen, dass das Experiment eines Import-Politikers schon des öfteren in Franken gescheitert ist. Letztes Beispiel war der coburger Wahlkampf um den Posten des OberbÌrgermeisters.
Es gibt aber auch Stimmen in der oberfränkischen CSU, die unken, das Oberfranken für Frau Hohlmeier nur Mittel zum Zweck ist, um wieder politisch aktiv werden zu können und vielleicht doch noch eines Tages ihren Vater FJS als Ministerpräsidentin zu beerben. Wundern täte es einem bei dem herrschenden altbayrischen Filz nicht wirklich.
Frau Hohlmeier darf gerne nach Oberfranken ziehen und die schönen Landschaften mit Ihrer Familie genießen. Aber bevor sie für „uns“ in das Europaparlament einziehen möchte, sollte sie sich doch bitte ersteinmal hier ihre Sporen verdienen.
PS: Wer die Ironie in diesem Beitrag findet, darf sie behalten 😉