Gestern wurde Coburgs OB in der neuen Presse (>> klick) unter der Überschrift „Die fetten Jahre sind vorbei“ zur finanziellen Situation in Coburg zitiert. Grundlage für den Artikel der Neuen Presse war seine Rede auf der Jahreshauptversammlung des Coburger SPD Stadtverbandes am Wochenende. Das man in Coburg sparen und den Gürtel der öffentlichen Ausgaben enger schnallen muss, leuchtet soweit ja auch ein. Aber wie passt es zusammen, einerseits einen strengen Sparkurs anzukündigen, die Coburger auf gewissen Entbehrungen vorzubereiten und andererseits für knapp 50.000 Euro beleuchtete Sitzmöbel für den sanierten Albertsplatz zu bestellen ((Der Fairness halber muss jedoch erwähnt werden, das die Entscheidung für die Bestellung vom Bausenat der Stadt getroffen wurde, auf den der OB keinen Einfluss hat, da er diesem Senat nicht angehört)).
Ein paar ganz normale Parkbänke hätten es sicherlich auch getan, wären wahrscheinlich noch preiswerter gewesen und die Stadt hätte nicht den Eindruck erweckt, Wasser zu predigen und Wein zu saufen. Wenn vom Sparen geredet wird, sollte die Stadt mit gutem Beispiel voran gehen und nicht nur vom Bürger Entbehrungen und Verzicht verlangen.