Egal ob Facebook oder Google+, unsere Spitzenpolitiker scheinen das Prinzip des Sozial-Web nicht zu verstehen und es ist letztendlich auch egal, ob sie es nicht können oder nicht wollen. Das Ergebnis ist so oder so das gleiche: Es werden munter Statements und Pressemitteilungen in die sozialen Netzwerke gekotzt und der „normale“ Nutzer darf diese dann kommentieren. Interaktion mit dem gemeinen Fußvolk findet jedoch eher selten statt und sobald der Bürger sich erdreistet, kritische Fragen zu stellen, herrscht oft das sprichwörtliche Schweigen im Walde.
Dabei sind die sozialen Netzwerke in erster Linie Kommunikationsplattformen. Und Kommunikation ist üblicherweise ein Dialog und nicht der von dem politischen Spitzenpersonal praktizierte an einen Monolog, der wie bereits erwähnt in der Regel daraus besteht, irgendwelche Pressemitteilungen oder politisch motivierte Statements zu posten. Persönliche(re) Dinge such man jedoch in aller Regel vergebens.
Wenn die Damen und Herren Spitzenpolitiker die sozialen Netzwerke nur nutzen, um zusätzliche Abladeflächen für ihre Pressemitteilungen zu erschließen und an keinem ernsthaften Dialog mit ihren Wählern interessiert sind, dann sollten sie besser dem Vorbild von Frau Aigner folgen und ihre Accounts schließen/löschen!
Disclaimer: Mit ist bewusst, das es durchaus Politiker gibt, die Facebook und Co ernsthaft zur Kommunikation mit ihren Wählern nutzen. Dabei handelt es sich jedoch vorwiegend um so genannte „Hinterbänkler“ und seltenst um politisches Spitzenpersonal.