Das man selbst für kürzeste Strecken, die weniger oder knapp über 1 Kilometer sind, das Auto benutzt, obwohl es nicht notwendig ist, kann wohl als Wohlstandsverwahrlosung bezeichnen!
Allgemein sagt man ja, das ein Benziner knapp 10 Kilometer benötigt, bis der Motor die optimale Betriebstemperatur erreicht hat. Beim Kleinwagen ist die Strecke wahrscheinlich nicht ganz so lang, aber das Problem ist das gleiche:
Wenn man weniger als 10 Kilometer fährt, kann der Motor seine optimale Betriebstemperatur nicht erreichen. Eine Folge davon ist, dass Benzin nicht mehr verdampfen kann und sich zusammen mit Kondenswasser im Öl sammeln. Das Öl beginnt nach Benzin zu riechen. … Die Problematik, dass sich Kondenswasser absetzt betrifft allerdings nicht nur das Öl, sondern auch den Auspuff. Wenn das Kondenswasser aufgrund zu niedriger Temperaturen nicht verdampfen kann, beginnt dieser schneller zu rosten. Ein weiterer Nachteil, der durch das Fahren von kurzen Strecken entsteht ist, dass das Auto einen höheren Kraftstoffverbrauch in der Kaltstartphase hat … (Quelle)
Wo ist denn das Problem, für kurze und kürzeste Strecken Mal das Auto stehen zu lassen und zum Beispiel zu Fuß zu gehen, das Fahrrad oder den ÖPNV zu benutzen?
Und bevor der Shitstorm losgeht: Ja, es gibt Situationen, in denen man selbst für kurze Strecken nicht um das Auto herum kommt (Wochenendeinkauf z.B.) – aber das ändert nichts daran, das man das Auto für Kurzstrecken nur dann benutzen sollte, wenn es eben nicht anders geht. Alleine schon der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel zur Liebe 😉