Momentan kennen die Arbeitslosenzahlen im großen und ganzen nur eine Richtung: abwärts. So auch diesen Monat (>>klick). Das ist zwar einerseits erfreulich, jedoch muss man sich auch fragen, wie und zu welchem Preis wir uns die sinkenden Arbeitslosenzahlen erkaufen:
- Wie viele Menschen, die offiziell nicht mehr arbeitslos sind, sind in Wirklichkeit momentan nur in einer Fortbildungsmaßnahme und werden damit lediglich in einer anderen Statistik geführt.
- Wie viele Menschen haben zwar wieder eine sozialversicherungspflichtige Arbeit, verdienen dort aber so wenig, das sie aufstocken ((ergänzendes Hartz IV)) müssen und die Gesellschaft diese Hungerlöhne somit subventioniert?
Das die BA ihre Statistiken durch verschiedene Tricks und Spitzfindigkeiten zuweilen beschönigt, wäre ja auch keine wirkliche Neuigkeit (>>klick).
Würde man auf die üblichen Rechentricks verzichten und die tatsächlich Zahl der Erwerbslosen nennen, sähen die Zahlen wahrscheinlich nicht mehr so toll aus, wie im Moment.